Mittwoch, 30. Oktober 2013

Runaway - 11 - Bronson

Der Schmetterling war vergessen. Sie winkte zurück und deutete ihm mit Zeichensprache, dass sie zu ihm käme. Während sie durch die Unterführung ging und weit entfernt von Bronsons Platz herauskam, ärgerte sie sich ein wenig über diese umständliche Konstrukion, aber als sie endlich zu der Stelle kam, und Bronson noch immer auf sie wartete, verflog ihr Ärger. Dank der gemeinsamen Klasse gingen ihnen die Gesprächsthemen nicht so schnell aus, sie sprachen über Lil's geerbtes Rapper Dasein, lästerten über Frau Cook und tratschten über Bridgeports Prominenz. Little wollte Bronson unbedingt besser kennen lernen, und so nahm sie ihren ganzen Mut zusammen und fragte ihn, ob er Lust hätte, mit ihr kommende Woche zum Herbstfest zu gehen. Und er sagte zu! Da waren die zwei Schmetterlinge wieder. Als sie sich letztlich verabschiedeten, staunten beide nicht schlecht, wie spät es schon war und beeilten sich, noch vor dem "Zapfenstreich" heim zu kommen. Als sie Zuhause durch die Tür trat, holte sie der Alltag wieder ein. Sie hatte zwar einen grossartigen Fund gemacht, aber rein vom Geld her war sie weit von dem Entfernt, was sie sich für den heutigen Tag vor genommen hatte. Es war schwer, die Blumen zu toppen, und das einzige, was ihr noch einfiel, war das Mülltonnentauchen, welches sie nun doch eine ganze Weile vermieden hatte.

Nachdem sie am Sonntag ihre Blumen gepflückt hatte, mochte sie noch nicht gleich zu den Containern. Sie wusste ja, wie lange es in etwa brauchen würde und danach wäre der Tag gelaufen, denn erstens musste sie dann gleich heim und Duschen, zweitens wurde ihr meistens Übel, also ging sie zuerst etwas an den Bibliothekscomputer. Wieder einmal klagte sie im Bridgeport Forum anonym ihr Leid, als die Benachrichtung für eine Privatnachricht aufploppte. Die PN hätte sie fast weg geklickt, weil die Überschrift wie Spam wirkte und es durchzuziehen war Riskant, denn sie musste sich völlig auf einen anonymen Onlinekontakt verlassen. Aber sie entschied sich dafür, zumal sie dafür noch nicht einmal von ihrem Tagesplan abweichen musste.

Bevor sie wieder zwischen dem Club und der verlassenen Fabrik die Mülltonnen durchwühlte, ging sie diesmal um das Fabrikgelände herum und legte dort an der angewiesenen Stelle eine unaufällige Plastiktüte ab, in der ein Passfoto und einige 100 Simoleons lagen. Und sie sah auch, das dort der Container stand, den sie morgen Abend durchwühlen würde. Die Funde in den Containern waren diesmal nicht schlecht, und sie fand sogar ein völlig funktionstüchtigen, modernen Fernseher zwischen all den Spinnen und Essensresten, aber so sehr es sie auch reizte, ihn zu Behalten, nachdem sie ihn geputzt hatte, andere Dinge waren erst einmal wichtiger, so dass sie ihn verkaufen würde. Je nachdem, wie die Fabrik-Aktion aus ging brauchte sie auch noch mehr Geld. Also war es erst einmal nichts mit einem eigenen Computer, aber würde die obere Etage ausbauen können und dort ein richtiges Bett aufstellen. Auch ein Tablet gönnte sie sich noch, auch wenn ihr Geldbeutel dabei beängstigend schmal wurde. Sie hoffte einfach darauf, dass morgen noch einmal ausreichend Blumen zu finden waren.

Samstag, 26. Oktober 2013

Into the Future, and back

Seit gestern besitze ich auch die neue Erweiterung "Into the Future". Da es die letzte für "Die Sims 3" sein wird war ich etwas gönnerhafter und wartete nur den halben Preis ab, und nahm dann sogar die Limited Edition.

Sims 3 Into the Future
Tarek begegnet der Zukunft

Im grossen und ganzen muss ich sagen, meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Das liegt grösstenteils daran, dass die Zukunft sich doch recht langweilig gestaltet. Oasis Landing, die neue Stadt und einziges Zeitreiseziel, schafft es irgendwie, völlig Charakterlos zu wirken. Gestalterisch erinnert es an frühe Kubrik Filme, nur völlig entfärbt.

Sims 3 Into the Future
Und erforscht da gleich mal ein Geheimnis im Sand...

In Gewisserweise sind die Plumbots wandelnde Cheats, die, wenn man sie einsetzt, das Spiel eher langweilger, da weniger herausfordernd machen. Das neue Bett mit den Traummöglichkeiten hält ein paar Überraschungen bereit, der Essensreplikator ist so spannend wie die bestehende Kühlschrankoption Snack / schnelle Mahlzeit. Das Hoverboard macht sicher Spass, aber schon der Raketenrucksack wirkt wieder wie ein Cheat, da man sich damit mehr oder weniger ohne Zeitverzögerung in den Welten bewegen kann, quasi fast schon beamen.

Sims 3 Into the Future
... baut Roboter....

Das besagte Geheimnis im Sand ist schnell gelöst und ist wohl die kleinste "Dungeon", die jeh ein Spiel parat hielt. Und da sie sich jedesmal aufs neue mit Schätzen (u.a. eine Werbung für Sims 4, die immerhin 2.500 § Wert ist) füllt, kann man damit die Haushaltskasse ziemlich schnell hoch-"grinden". Nach Grinding, dem stupiden Wiederholen der immer selben Aufgaben fühlte sich für mich bei den Sims bislang eigentlich kaum etwas an.

Sims 3 Into the Future
... und nimmt sie mit nach Hause

Mein Fazit

Ich weis, dass es Vielen, die es jetzt neu haben, viel Freude bereitet, aber ich hätte irgendwie darauf verzichten können. Bislang hatte jede Erweiterung etwas für mich interessantes, weshalb ich sie unbedingt haben wollte, und wenn es nur Kung Fu (Reiseabenteuer) war. Das fehlt mir bei "Into the Future" völlig. Es gibt so manches Nettes, aber nichts Unverzichtbares.

Sims 3 Into the Future
Zusammen mit ein paar süüüüüüüßen Kobolden.

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Tarek ist ein Sim von LenaShan auf ModTheSims.info

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Runaway - 10 - Simhatten

Ich liebe diese Stadt, und die Stadt liebt mich.

Wie sonst wäre es zu erklären, dass sie mich mit so vielen interessanten Fällen versorgte? Als ich noch in Sunset Valley residierte, kam ich nicht weg von den ewig gleichen Eifersuchtsgeschichten, bei denen ich dem ein oder dem anderen Partner, manchmal sogar beiden, hinterher spionieren sollte.

Oh, ich bin vielleicht ein wenig Frech, ihnen hier so einfach meine Geschichte zu erzählen, ohne mich vor zu stellen. Marlow. Peter Marlow.

Nein, das ist kein Künstlername, und tatsächlich bin ich um ein paar Ecken verwandt mit Phillip. Schon als Kind träumte ich davon, in seine Fussstapfen zu treten, doch wie gesagt stellte sich die Berufspraxis in der Kleinstadt doch etwas anders dar als in seinen großen Geschichten. Deshalb hatte ich beschlossen, in Simhatten ganz neu an zu fangen, bescheiden selbtverständlich, und noch ohne eigenes Büro. Aber nicht nur war alles Abwechslungsreicher hier, ich konnte mir bereits einen Namen machen und wurde sogar von der Stadt ausgezeichnet, worüber wohl national berichtet wurde. Denn kürzlich besuchte mich ein Paar aus Starlight Shores, und hätten sie nicht den weiten Weg gemacht, hätte ich ihre Anfrage wohl abgelehnt. Kwang-jo und Min-Jung Kim suchten nach ihrer verschollenen Tochter.

In den Zeiten moderner Kommunikationsmittel ist so etwas wirklich eine Bagatelle, erklärte ich ihnen. Polizeistationen und Sozialämter stellten isometrische Daten über augegriffene Streuner auf, die man, wenn man ein Foto hatte, abgleichen konnte. Mit einem Namen, und die Kims hatten beides, fiel der Onlineabgleich noch viel leichter. Ihre Tochter würde gleich gefunden sein, und ich konnte den Nachmittag damit verbringen, weiter Recherchieren, in welcher Tasche das verschwundene Buch dieser Autorin gelandet ist und hätte nebst einem netten Picknick im Central Park mit dem sympathischen Pärchen auch noch eine nette Summe mehr in der Tasche gehabt.



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Simhatten ist das Werk von "Horus", als "Sims 3 Big Apple" noch in einer frühen Beta-Phase. Horus stellt es hier in Englisch vor und es wird hier in Deutsch diskutiert.

Runaway - 9 - Ein unerwarteter Fund

Ihre erst Anlaufstellen waren natürlich die Blumen und nun, in den letzten Tagen des Sommers, schossen sie hervor, als ob sie sonst keine Chance mehr hätten. Als nächstes ging sie auf Tierjagd. Dazu ging sie alle stellen ab, an denen sie jemals Tiere gesehen hatte, und anschließend weit darüber hinaus. Schmetterlinge, Käfer ja sogar eine Schlange gehörten zu ihren Funden. Um die Wissenschaftsstation herum fand sie ein paar Samen und Steine und von dort war es nicht weit zum Botanischen Garten. Vielleicht konnte sie dort ja den ein oder anderen Exoten stibitzen? Dort angekommen war sie eher enttäuscht. Zwar fand sie eine weitere Schlange, die offensichtlich gar nicht dort hin gehörte, aber die eigentlichen Exponate waren zu gut geschützt. Trotzdem konnte sie zwei Schmetterlinge fangen. Gerade, als sie sich an einem dritten versuchen wollte, schienen stattdessen die zwei bereits gefangenen in den Bauch verirrt zu haben, nur wenige Meter vor ihr auf der anderen Seite der Verglasung war Bronson, der süsse Junge aus der Schule, und winkte ihr zu.

Mittwoch, 23. Oktober 2013

Runaway - 8 - Endlich Wochenende

Sie fühlte sich furchtbar. Kaum ausgeschlafen, und schon lange hatte sie nichts mehr gemacht, was Spass macht und ihr Magen rumpelte lauter als die Boxen ihres alten Radios . Aber sie hatte wirklich keine Zeit mehr, bald würde der Schulbus sie abholen und so war das einzige, was sie tun konnte, das übliche Müsli herunter zu schlingen. In der Schule angekommen, versuchte sie sich zusammen zu reissen, doch sie hielt nur bis kurz vor mittag durch, und der Unterricht dauerte noch eine Weile. Als Frau Cook sie nach dem Unterricht wieder zu sich rief fürchtete sie deswegen einen Rüffel. Doch zu ihrer Überraschung bot sie ihr ein Referat an, mit dem sie ihre Noten verbessern könnte. Sie müsse dazu ein paar Leute in Frankreich interviewen. Die Sache hatte jedoch einen Haken, den sie nicht mit ihrer Lehrerin besprechen konnte. Sie hatte ja keine Papiere. Wie sollte sie da ins Ausland reisen? Nach der Schule nahm sie sich zusammen und erntete wie üblich Blumen im Park, doch danach ging sie so schnell wie möglich nach Hause, um etwas Schlaf nach zu holen. Gegen Vier am nächsten Morgen wachte sie dann auf. Einerseits war das früh, anderseits war sie ja bereits am späten Nachmittag ins Bett gegangen. Die kommenden zwei Tage war es Wochenende, und sie hatte keine Schule, und so ging sie den Morgen gemütlich mit selbstgemachten Waffeln und einer wohltuenden, langen Dusche an. Nach dem letzten Ausbau hatte sie sogar ausreichend Platz in ihrem Häusschen, um drinnen etwas mit dem Sandball zu spielen und bekam ihren Kopf dabei richtig frei und kam zu dem Schluss, das ein besseres Bett her musste. Und sie brauchte endlich einen eigenen Computer, ein Telefon und vielleicht sogar eines dieser Tablets, das sie bei einigen ihrer Klassenkameraden gesehen hatte. Doch es war ab zu sehen, dass es nicht beim Kaufen bleiben würde, ein grosses Bett würde doch noch mehr Platz brauchen, und ohne einen Schreibtisch würde ein Computer sich auch schlecht aufstellen lassen. Also musste sie das Haus noch weiter ausbauen lassen, eine komplette zweite Etage wäre gut, und dafür bräuchte sie auch noch eine Treppe. In ihren Gedanken machte es bei jeder dieser Überlegung Katsching, wie wenn eine Kasse klingelte, bei jedem mal Lauter. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass sie das alles Stemmen konnte und es war offensichtlich, dass sie dieses Wochende nicht nur Blumen pflücken würde.

Sonntag, 20. Oktober 2013

Runaway - 7 - Die Schule

Little wachte gut zwei Stunden auf, bevor der Schulbus kommen würde, so aufgeregt war sie. Sie lenkte sich damit ab, das Bad zu putzen, vor allem das einzige Waschbecken im Badezimmer hatte doch ziemlich gelitten. Ihre neue Klassenlehrerin war Frau Cook, die sie am Schulbus abholte und zum Klassenzimmer führte, wo ihre Klassenkameraden schon warteten. Fröhlich bemerkte sie, das Seraphine, die ihr die erste Zeitung geliefert hatte, mittlerweile Geburtstag gehabt hatte und in ihrer Klasse war. Ausserdem gab es da noch Hanna und Bianca, sowie Lisa, über die sie in der Pause aber hörte, dass sie zu den Prominten gehörte, so dass sich Little lieber von ihr fern hielt. Bei den Jungs gab es weniger Auswahl, da war Lil, der sich aber auch als Prominent heraus stellte weil sein Vater ein bekannter Rapper war und Bronson, den sie auf Anhieb süss fand. Darüberhinaus hiess er noch Littler mit Nachnamen. Damit gab es sie, Little, Lil, was eine Kurzform von Little war und Bronson Littler. Und sie dachte, ihr Alias sei ungewöhnlich.


Obwohl sie so weit ab von allem wohnte, war doch alles wichtige in der Nähe.

Es fiel ihr gleich aus mehreren Gründen schwer, sich am Unterricht zu beteiligen, denn einerseits war sie unheimlich neugierig auf ihre Mitschüler, und andererseits musste sie feststellen, dass mehr als ein Jahr ohne Schule, und die dann auch noch in einem anderen Land mit anderen Prioritäten, sie doch ziemlich hinterher hinken liessen. Und auch noch dieses Schuljahr hatte sie verspätet begonnen. Es war offensichtlich, dass es noch ein langer Weg war, den Anschluss zu finden. Frau Cook nahm sie dann auch am Ende des Tages zur Seite und gab ihr einige extra Hausaufgaben, von denen sie dachte, sie würden Little dabei helfen.

Zum Glück lag die Schule gleich neben dem Park so dass sie schnell ein paar Blumen pflücken konnte, doch sie beschränkte sich auf die wertvollsten und machte sich dann auf nach Hause, um zu lernen. Es fiel ihr absolut nicht leicht und sie brauchte mehrere Stunden, und ihre Laune, die heute Morgen noch so gut war, sackte in den Keller. Nach dem durcharbeiten des ersten Fachs machte sie deshalb erst einmal eine Pause und erfüllte sich den Wunsch nach einer richtigen Küche. Das Haus musste dafür auch vergrössert werden, aber das ging tatsächlich günstiger als Gedacht. Beim Baumarkt war sie mittlerweile Stammgast und so schickten sie ihr gleich mehrere Helfer, die alles innerhalb einer Stunde aufgebaut hatten. Ein Radio hatte sie sich auch gleich gegönnt.

Es half ein wenig, aber trotzdem kaute sie doch weiterhin ganz schön an dem Stoff und ging dann recht spät ins Bett. Und wachte irgendwie auf, bevor sie richtig eingeschlafen war. Es war schon wieder Zeit für die Schule. Offensichtlich gab es doch einen Grund, warum die anderen vom Thema Schule nicht ganz so begeistert waren.

Samstag, 19. Oktober 2013

Runaway - 6 - Alltag!

Nun war tatsächlich so etwas wie ein Alltag für sie eingekehrt. Aufstehen, gemütlich frühstücken und Duschen, in den Park gehen und dort Blumen pflücken, diese Verkaufen und ab zur Bibliothek, um den Computer dort zu benutzen. Etwas aufgelockert wurde das ganze dadurch, dass sie Entdeckte, dass man auch Tiere fangen und verkaufen konnte. So hatte sie einen süssen Vogel in der Nähe des Parks und einen Schlange bei der Stelle mit den fünf Containern bei der verlassenen Fabrik und dem benachbarten Club gefunden. Ja, sie war nach dem Aufenthalt in der Bibliothek noch einmal zum Mülltonnentauchen aufgebrochen, denn sie wollte so schnell wie möglich ihr Heim um einen richtigen Herd erweitern, und sie konnte ja nun zuhause Duschen. Immer, wenn sie Sehnsucht nach etwas handfesterem hatte, im Park etwas zu kaufen war auf dauer viel zu teuer und sie musste dafür noch einmal extra dort hin. Auch ein besseres Bett wäre nicht schlecht. Deshalb gönnte sie sich vorerst nur wenig Luxus, eine schöne Pflanze, ein Poster für die Wand und vor allem ein Fahrrad, um nicht mehr überall hin rennen zu müssen.

Sie fand im Park, neben den Verkaufsständen und übrig gebliebenen Reste bei den Picknickkörben noch eine dritte Art, an eine warme, nahrhafte Mahlzeit zu kommen. Dort wurden Hotdog-(Fr)Ess-Wettbewerbe abgehalten. Sie lies sich das Angebot nicht entgehen, doch nicht nur hatte sie den Wettbewerb verloren, sondern sie hätte auch beinahe wieder einen leeren Magen gehabt. Nur mit Mühe und zwei Gläsern Wasser konnte sie diese kleine Katastrophe noch verhindern. Sicher nichts, was sie regelmässig machen wollte.


Und es hatte so verführerisch ausgesehen

Nach ein paar Tagen half ihr einmal mehr das Bridgeport-Forum. Sie war ja überzeugt gewesen, sie könne sich ohne Papiere und Erwachsene nicht zur Schule anmelden, aber im Chat erfuhr sie, dass dies Online ging und die Adresse reichte. Freudestrahlend meldete sie sich an. Um für ihren Unterhalt zu sorgen, brauchte sie ja täglich nur ein, zwei Stunden, also sollte sie die fünf Tage in der Woche kein Problem sein. Sie war von Natur aus Wissbegierig und die Schule war der beste Ort, gleichaltrige kennen zu lernen aber es war natürlich auch wichtig für ihr Zukunft. Und darüber hatte sie noch nie wirklich nachgedacht, viel zu sehr war sie damit Beschäftigt von Moment zu Moment um das Überleben zu kämpfen und wenn sie es sich einmal erlaubte, von einer schönen Zukunft zu träumen, ging es um die Wiedervereinigung mit ihren Eltern. Aber diesmal war dieser Gedanke nur ein kurzer, schmerzhafter Stich, viel zu sehr freute sie sich darauf, dass es morgen los gehen würde.

Patch you must not. Ärger mit dem Update.

Kurz vor der Veröffentlichung der letzten Erweiterung für "Die Sims 3", "Into the Future" gab es einen vorbereitendes Update, das einige Fehler, auch mit der Welt der Erweiterung "Inselparadies", in der zur Zeit meine zweite Runaway Geschichte spielt, bereinigt.


Ärger im Paradies.

Das ist an und für sich nichts schlechtes, aber es hat einen gravierenden Nachteil. Alle funktionalen Mods (also nicht nur einfach zusätzliche Inhalte) funktionieren erst einmal auf einen Schlag nicht mehr. Und so fällt einmal mehr auf, dass sich die Welt von "Inselparadies" ohne das Mod "Overwatch" von NRAAS Industries(*) kaum spielen lässt, und selbst dann nur mit Rucklern. Hintergrund sind fehlerhafte Wegmarken, die dafür Sorgen, dass sich Sims und Fahrzeuge verlaufen oder verfahren und dann ständig versuchen, eine funktionierende Route zu finden. Das sorgt für unzählige Endlosschleifen, die immer mehr Rechenleistung auffressen. Overwatch löscht immer nachts um 3 Uhr Ingame-Zeit alle öffentlichen Fahrzeuge und setzt fest hängende Sims zurück und gibt so die Ressourcen wieder frei. Ausserdem werden alle fremden Radio- und Fernsehgeräte ausgeschaltet, bei mir habe ich dadurch jedoch bislang keinen Unterschied in der Leistungsfähigkeit festgestellt.


Stadtpark hinter dem Rathaus von Neustadt an der Sim.

Es ist nicht ganz so schlimm, wie es sein könnte. Little Runaways Geschichte ist fast beendet und sollte in zwei Welten spielen, die nicht sehr stark davon betroffen sind und die Geschichte der Ausreisserin auf Isla Paradiso ist weit genug fortgeschritten um Material für mehrere Wochen Erzählungen zu liefern (und da gibt es ja noch die Haushalte, die nicht Teil einer Herausforderung sind), aber ich war gerade mittendrin und es ärgert mich schon sehr.


Einer der Marktplätze.

Was mich auch ärgert, ist, dass das teuerste Spiel, das ich kenne, also mehr oder weniger die absolute Premiumklasse, preislich die Creme de la Creme, auf die Hilfe von Moddern angewiesen ist, um überhaupt richtig zu funktionieren. Kein Wunder wird Electronic Arts, der Herausgeber, immer wieder zur Schlimmsten Firma gewählt. Offensichtlich nehmen es die Leute persönlicher als die abstrakte Boshaftigkeit von Firmen wie Monsato, Halliburton und Ähnlichen. Andererseits kommt man als begeisterter Spieler kaum um da Unternehmen herum, vertreiben sie doch eben ein paar der besten Klassiker, Dragon Age zum Beispiel, oder Mirrors Edge, oder eben die "Sim" - Spiele (z.B. auch Sim City, dessen letzte Inkarnation bei der Veröffentlichung fast Massenproteste auslöste wegen der Geschäftspolitik von EA).


Die Luxusausstattung der Feuerwache zeigt die Liebe zum Details.

So aus meinem Ablauf geworfen, nahm ich mir mal die Zeit, die benutzerkreierte Welt "Neustadt an der Sims" aus zu probieren, die wirklich wunderschön ist. Leider tritt aber das Problem von Isla Paradiso hier noch stärker auf und brachte meinen Rechner nach ein paar Stunden Spiel mit ständigen, mehrsekündigen Denkpausen, dann irgendwann zum Absturz. Für mich ist das allerdings weitaus verzeilicher, ist es doch ein Hobbyprojekt, und ein ansonsten überaus gelungenes noch dazu. Neustadt schlägt für mich sogar Monte Vista in Punkto Schönheit der Welt, und es ist eine der vollständigsten Karten, die man bekommen kann, also fast alle Features der verschiedenen Erweiterungen sind Nutzbar, ohne das man selbst etwas verändern muss.

Neustadt an der Sim, wie es hier vorgestellt wird, kann man hier als Savegame herunterladen

(*) Eine deutschsprachige Beschreibung von Benutzer "destiny" des "Sism3Forum", was NRaas an, meist sehr nützlichen und oft sogar in deutscher Sprache verfügbaren, Modifikationen anbietet.

Freitag, 18. Oktober 2013

Runaway - 5 - Alltag?

Sie war wohl die einzige Besucherin des Fitnesscenters, die kein Angestellter zu einem Abonement überreden wollte. Auch nachdem sie sich wieder frisch fühlte, hielten andere entweder Abstand oder ignorierten sie vollkommen. Nun, sie wollte auch nicht wirklich auf ein Laufband, wenn sie eh den ganzen Tag zu Fuss unterwegs war und so steuerte sie die Bibliothek an. Bislang ihr liebster Platz in ganz Brdigeport, hatte sie hier doch Zugang zum Internet. Doch bevor sie sich wieder in den Chat stürzte, lass sie noch ein Kapitel in dem Buch über das Fischen, obwohl sie das nun wohl gar nicht mehr nötig haben würde.
Wenn sie morgen wieder so viel Glück mit den Wildblumen hatte, würde sie vorerst auf das Mülltonnentauchen verzichten, aber so war sie doch froh, dass sie vom Erlös der anderen Dinge noch einen weiteren Stuhl und einen Tisch kaufen konnte. Sie hatte nun etwas, das sie schon so lange vermisste, dass es ihr schon nicht mehr real erschien. Ein eigenes Zuhause. Und ein Kühlschrank, in dem sie jederzeit leckere Snacks bereithalten konnte. Es war eine glückliche und erholsame Nacht, auch wenn ihre Augen nach wie vor tränten. Ihre Pollenallergie war nicht besser geworden, und vor dem Kontakt mit den Pollen würde sie sich nicht drücken können, wenn sie zum hauptberuflichen Blumenkind wurde.
Den nächsten Morgen genoss sie sehr, da sie in Ruhe ein Müsli unter dem eigenem Dach frühstücken konnte, ehe sie ihr Tagewerk bestritt und tatsächlich warteten im Park schon wieder ein paar frische Blumen auf sie. Nicht ganz so viele wie gestern, aber mehr als genug. Wenn sie so die Stelleninserate im Anzeigenblatt durch sah, gewann sie den Eindruck, dass sie mit ein-, zwei Stunden Blumenpflücken am Tag mehr verdiente als Erwachsene mit einem "richtigen" Job. Und sie war sich nun auch ausreichend sicher, dass diese Quelle, zumindest bis zum Winter, nicht so schnell versiegen würde. Deshalb gönnte sie sich am heutigen Tag auch einen grossen Luxus und besuchte das Krankenhaus ("Meine Eltern sind während der Öffnungszeiten immer bei der Arbeit.") um ihre Allergie behandeln zu lassen. Und tatsächlich konnten sie ihr helfen. Welch eine Erleichterung. Und noch einen weiteren Luxus gönnte sie sich: Sie kaufte sich ein paar Bücher für zuhause. Nicht dass sie die Bibliothek nicht mehr sehen wollte, im Gegenteil. Doch die Zeit da wollte sie lieber für das Internet nutzen und sie würde auch nie ausreichen um ihren ganzen Wissensdurst zu stillen, den sie so lange vernachlässigen musste. Ein wenig traurig dachte sie auch daran, dass die Bibliothek ein schlechter Ort ist, um gleichaltrige Kennen zu lernen. Selbst im Park traf sie kaum einen an. Tags durch waren sie ja alle in der Schule, und diese war für sie ja ausser Reichweite, ohne Papiere. Sie kannte das Klischeé, andere wären froh, wenn sie keine Schule besuchen müssten, aber die Realität, ihre Realität sah wirklich anders aus.

Donnerstag, 17. Oktober 2013

Runaway - 4 - Es geht Aufwärts - zum Duschen

Wirklich gut geschlafen hatte sie nicht. Die unbearbeiteten Gipswände hatten sich mit Wasser vollgesogen und für eine unangenehme, übelriechede Feuchtigkeit im Raum gesorgt. Lange würden sie nicht halten. Aber immerhin war das Wetter richtig gut. Ihr Magen knurrte noch immer und sie hatte ein paar Fische ganz in der Nähe des Hauses springen sehen. Also schwang sie ihre verbesserte Angel und fing tatsächlich ein paar kleinere Fische. Viel Wert waren sie allerdings nicht und sie hatte wenig Lust, sie zuzubereiten, und so zog sie mit knurrendem Magen Richtung Stadt, schaute jedoch als erstes auf dem Festgelände vorbei. Und tatsächlich, über Nacht waren wieder ein paar Blumen erblüht. Und nicht nur das, es waren auch wieder einige Wertvolle dabei, die sie nun sofort erkannte. Sie fühlte eine unglaubliche Erleichterung. Bei allem, was ihr Leben schwer machte, ein Einkommen würde kein Problem mehr sein.

So beschwingt erlaubte sie sich an einem der Stände eine richtige Mahlzeit zu kaufen und genoss einen frisch zubereiteten Hamburger. Gestärkt zählte sie ihre Einnahmen ab, kalkulierte Scharf und kam darauf, dass sie sich eine neue Unterkunft mit richtigen Wänden, einem eingerichtetem Bad und sogar einen Kühlschrank leisten konnte. Ein kurzer Abstecher zum Baumarkt und die Sachen waren bestellt und würden, wie man ihr versprach, komplett aufgebaut sein wenn sie nach der Arbeit ("Hust") nach Hause käme.


Das stand doch gestern noch nicht da?


Die Ausstattung ist gar nicht so schlecht.

Bis dahin würde sie noch ein wenig die Stadt weiter erkunden. So fand sie dann auch eine Ecke, zwischen einem verlassenem Fabrikgelände und einem kleinen Pub, in der gleich wie grosse Müll Container standen. Und ihre Erfahrung sagte ihr, dass man dort immer wieder grossartige Sachen finden konnte. Also tief Luft geholt und ab zum Wühlen. Und ist der Geruch erst ruiniert, durchsucht sich der nächste Container gänzlich ungeniert. Und sie fand auch ein paar nützliche Dinge: Einen Kickball, einen einfachen Stuhl und ein paar Kleinigkeiten, die sie verkaufen konnte. Allerding nicht so lange sie so stank. Noch wusste sie nicht, ob zuhause das Bad schon bereit stand, und sie wollte so wie so noch in die Bibliothek, also entschied sie sich, eine öffentliche Dusche aufzusuchen. Ihre Wahl fiel auf ein Fitnessstudio, aber sie hätte es sich vielleicht anders überlegt, wenn ihr klar gewesen wäre, dass es im obersten Stock eines Hochhauses ist. So versuchte sie die angeekelten, naserümpfenden Mitfahrstuhlfahrer zu ignorieren - Abstand hielten sie schon freiwillig, und auch auf dem Weg zur Dusche mochte sie niemand aufhalten.



Auch die Kleidung konnte sie etwas entstinken

Dienstag, 15. Oktober 2013

Runaway - 3 - Pollen

Während sie noch über dem ausgeschalteten Bibliothekscomputer grübelte, musste sie feststellen, dass sie mehr nützliches in dem Forum gelernt hatte, als aus dem Buch zuvor. Zum Beispiel hatte sie gelernt, dass man vieles, was man in der Natur fand, gewinnbringend verkaufen konnte, je seltener, desto besser. Und ein anderer hatte sich beschwert, wie verschwenderisch die Leute teils auf dem Sommerfest mit Essen umgehen. Vielleicht würde dort etwas für sie Abfallen. Also machte sie sich auf dem Weg zum Stadtpark, der praktischerweise auf halbem Wege zwischen dem Stadtzentrum und ihrem neuem "Heim" lag. Diesmal verzichtete sie auf die Hilfe der U-Bahn und lief den ganzen Weg, während sie ständig ausschau hielt, ob nicht etwas Sammelbares auf dem Weg zu finden war. Doch sie hatte kein Glück, noch schlimmer - es hatte zu Regnen angefangen, und so war niemand ausser den Angestellten auf dem Festgelände. Und die Aussicht auf eine Nacht, draussen, im Regen, nur in einem Schlafsack war auch nicht sehr verführerisch. Zwar hatte sie einen Baum, unter den sie sich legen konnte, aber wenn es weiter so heftig schüttete, würde er wenig Schutz bieten. Doch, angekommen, stellte sie etwas anderes fest. Unbemerkt und ungepflückt, weil wohl kaum jemand hier war, hatten sich in die Blumenkästen des Parks ein paar Wildblumen verirrt. Zwar wusste sie nicht, ob sie etwas Wert waren, aber sie pflückte erst einmal so viele sie bekommen konnte, und folgte dann dem Rat, wie man sie verkauft. So lernte sie auch, welche mehr Wert waren als andere, und welche praktisch als Unkraut galten. Und nun staunte sie nicht schlecht, sie hatte einen vierstelligen Simoleon Betrag zusammen. Das war nicht nur genug, um sich etwas Obst und ein paar Würstchen zu kaufen, sie konnte sich sogar ein paar Rigips Wände, eine Tür, ein Notfenster, einen Holzimmitatboden und vor allem ein Bett leisten. Natürlich von allem nur das günstigste, und das Dach musste sie aus Zweigen und Gras improvisieren, aber, modular wie es gestaltet war, konnte sie es zusammen mit dem Helfer vom Baumarkt in kürzester Zeit aufstellen, noch bevor es so spät war, dass sie halbtot zusammenbrach - viel hatte aber nicht mehr gefehlt.

Ihr Magen war nicht so richtig voll. Es hatte sich gezeigt, dass die Würste nur geniessbar waren, wenn sie gegrillt wurden und für ein Lagerfeuer war nun alles zu Nass, so dass sie lediglich etwas Obst essen konnte.

"Was solls", dachte sie, "das ist ja nicht zum ersten mal, und es war schon schlimmer."

Etwas anderes machte ihr schon mehr zu schaffen. Offensichtlich hatte sie eine leichte Pollenallergie, und da ihr Immunsystem nicht gerade von ihren Lebensumständen profitierte, wirkte sich das noch heftiger aus, als sie dachte. Würde sie noch einmal Blumen pflücken können? Würde sie überhaupt wieder welche finden?

Sonntag, 13. Oktober 2013

Runaway - 2 - Bridgeport

Viel Zeit blieb Little nicht, um in Selbstmitleid zu verfallen, denn zu ihrer Überraschung lieferte ein junges Mädchen ihr eine Zeitung. Schnell sprach Little sie darauf an, dass sie nicht das Geld für ein Zeitungsabonnement hatte, doch Seraphine, wie sie sich vorstellte, klärte sie auf:
"Das ist ein kostenloses Blatt, ist auch nicht so toll. Wir haben so viele Promies in der Stadt, manchmal reicht es ja schon, sich mit jemandem anzufreunden, und zig Paparrazis, die sie Ausforschen, doch davon liest man hier nichts."
Little fand Serphine ziemlich nett und freute sich schon darauf, dass sie wohl täglich einmal vorbei schauen würde, aber was sie über Paparazzis und Promies erzählte, zauberte eher Sorgenfalten auf ihr Gesicht. Offensichtlich musste sie nicht nur aufpassen, generell keine Erwachsenen auf sich aufmerksam zu machen, sondern auch noch, dass niemand, mit dem sie sich vielleicht anfreunden könnte, ein Star war, um nicht aufzufallen.


Seraphine liebt Glanz, Glamour und Party - Ein echtes Kind von Bridgeport.

Nachdem Seraphine weiter gezogen war, warf sie einen Blick in die Zeitung. Es war tatsächlich nicht viel interessantes darin zu finden, aber die Anzeige für einen Nachtclub zeigte eine grobe Karte von Bridgeport mit den wichtigsten Landmarken, damit die Leute ihn auch finden konnten. Doch zuallererst musste sie sich um etwas zu Essen kümmern. Nicht dass sie schon Hunger gehabt hätte, doch ohne die Möglichkeit, etwas zu kaufen oder einfach an einen Kühlschrank gehen zu können, wäre es zu spät, wenn sich ihr Magen erst einmal meldete. Da das kleine Fleckchen direkt an einem See lag, und die Aussicht auf einen über dem offenen Feuer gerösteten Fischs sehr verführerisch war, improvisierte sich sich eine Angel und wagte einen Versuch. Doch nach zwei Stunden erfolglosen Angelns sah sie ein, dass einfach zu wenig über das Angeln wusste, um Erfolg zu haben. Hatte die Anzeige nicht auch die Bibliothek als Orientierungspunkt angegeben? Sicher könnte sie dort etwas darüber lernen, und sie sollte die Stadt eh Erkunden, schliesslich konnte sie auf dem Fleckchen hier erst einmal so gut wie gar nichts machen.

Als sie Richtung Stadt lief, entdeckte sie auf halbem Weg den Friedhof und erkundete ihn ein wenig, aber es gab nichts wirklich interessantes hier, und sie zog weiter. Die Bibliothek war schon recht weit in der Innenstadt. Die Wolkenkratzer von Bridgeport konnten zwar nicht ganz mit denen von Sim City konkurrieren, aber die Stadt wirkte schon beeindruckend. Sie fand auch schnell heraus, dass es einfach war, kostenlos mit der U Bahn zu fahren, was ihr doch einiges an Zeit ersparte. In der Bibliothek angekommen musste sie lange suchen, bis sie ein passendes Buch fand, doch dann war es schön, in einem der gemütlichen Sessel zu sitzen und darin zu schmökern. Bald schon fühlte sie sich sicher genug, eine verbesserte Angel zu basteln und es wieder zu versuchen. Vielleicht fand sie ja noch etwas Zeit, an einem der Bibliotheks-Computer etwas Spass zu haben? Gesagt, getan und schon bald fand sie eine Comminity für Leute aus Bridgeport, und sie lernte noch mehr über die Stadt und es tat gut, sich im Schutz der Anonymität ein paar Dinge von der Seele zu chatten. Nur eines hatte sie nun immer noch nicht - etwas zu Essen.

Samstag, 12. Oktober 2013

Ivanova - 4 - Party und mehr...

Nadjyra wurde von Bianca zu einer Party eingeladen, in deren Haus. Als Nadjyra dort eintraf, war sie nicht schlecht überrascht, stand sie doch vor einem recht ansehnlichen Anwesen, welches durchaus auf einen gewissen Wohlstand hinweist.

Da Nadjyra fast zwei Stunden nach Partybeginn eintraf, war Bianca erst einmal nirgends zu sehen und daher unterhielt sie sich mit einem der Partygäste; Belinda (welche entweder Biancas Schwester oder deren Mutter ist, schwer zu sagen).

Allerdings tauchte dann doch endlich Bianca auf und alle anderen Partygäste waren vergessen. Denn auch dieses Mal hatten sie sich länger nicht gesehen, da nun einmal die olle Arbeit immer im Weg steht. Es war daher erst einmal heftigstes flirten angesagt, gefolgt von Liebesbekundungen und Zärtlichkeiten.

Als dann bei beiden der Magen anfing zu knurren, mussten sie doch eine kleine Pause einlegen, um was zu essen:



Gemeinsames Abendessen
fernab der eigentlichen Party

Zwar gingen sie im Anschluss an das Abendessen wieder zurück auf die Party, aber genauso gut hätten sie auch allein auf der Welt sein können.






Und da flirten und rumknutschen offenbar sehr müde macht, wurde es anschliessend schnell mal Zeit für's Bett. Nadjyra liess sich über Nacht einladen und folgte Bianca auf ihr Zimmer.


Der Grossen Liebe beim schlafen zuschauen,
ist doch immer was wunderbares



Am nächsten morgen wachte Bianca als erste auf und war hocherfreut Nadjyra neben sich im Bett vorzufinden. Diese Beziehung hat somit eine weitere Stufe erklommen.




Als dann endlich auch Nadjyra aufwachte, machte sie sich sofort auf in die Küche, um für ihre Liebste und deren Familie Frühstück zu machen: Waffeln.





Nun fragt sich vielleicht mancher Leser, wann denn die Hochzeit stattfindet. Nadjyra würde lieber bis zum Frühjahr warten, findet sie den Winter als absolut ungeeignet dafür. So wollte sie wenigstens schon einmal mit Bianca zusammenziehen, dies ist jedoch für Bianca ein No-Go vor der Hochzeit. Nun ja, sie werden sich hoffentlich noch einig.

(Eigentlich liess es das Spiel bislang schlicht nicht zu, dass Bianca bei Nadjyra einzieht, ebenso wenig anders rum)

Freitag, 11. Oktober 2013

Ivanova - 3 - Beziehung 2.0

Lange hatten weder Nadjyra noch Bianca Zeit für gemeinsame Dates. Teils auch weil ihrer beider Arbeitszeiten abwichen. Als jedoch das Herbstfest ansteht, treffen sie sich auf diesem und haben ihren Spass, bis dann....

Aber von Anfang an: Als Nadjyra auf dem Fest auftaucht, ist Bianca bereits vor Ort und begrüsst Nadjyra hocherfreut. Gemeinsam streifen sie auf dem Festgelände umher, spielen an den Festständen oder unterhalten sich sogar mit einem Geist. Als sie dann am Foto-Stand vorbeikommen, schlägt Nadjyra vor, doch ein Erinnerungsfoto zu machen. Gesagt, getan.


Das Herbstfest bleibt unvergessen

Kaum kommen die beiden aus dem Festzelt raus, wird es ernst:
Nadjyra nimmt Biancas Hand, dreht sie zu sich herum und kniet sich vor sie hin und sucht etwas in ihren Taschen.


"Wo ist das blöde Ding nur hin?"

Aber letztlich findet sie, wonach sie suchte und hält um Biancas Hand an. Diese wiederum kann es kaum fassen, hatte sie doch überhaupt (noch) nicht damit gerechnet, aber sie nahm den Antrag freudestrahlend an.


"Willst du mich heiraten?"
Danach sind natürlich beide total glücklich. Aber wie üblich holt einen die Realität ein. Man muss nach Hause, ins Bett, weil man am nächsten Tag wieder zur Arbeit muss. Überglücklich verabschieden sie sich für heute und zuhause angekommen, muss Nadjyra erst einmal verarbeiten, was sie da eigentlich gerade getan hat: Sie hat wirklich und wahrhaftig um Biancas Hand angehalten!

Um sich etwas abzulenken und da sie noch nicht wirklich müde ist, entscheidet sie sich, noch etwas zu basteln, bevor sie dann überglücklich ins Bett kriecht:


Kürbis schnitzen,
offenbar simpel aber eklig




Runaway - 1 - Runaway, Little Runaway, der Name


Little Runaway war natürlich nicht der Name, den ihre Eltern ihr gegeben haben. Aber ihr nordsimoleanischer Name geriet in Vergessenheit, nachdem sie auf ihrer Flucht getrennt wurden und sie ihren Weg alleine finden musste. Den Spitznamen erhielt sie von Corinna, mit der sie sich anfreundete und die sie erst einmal mit essen versorgte, als sie auf sich alleine gestellt durch die Strassen von Sim City irrte. Corinna war es auch, die auf die Idee kam, Little das kleine Fleckchen Land, das ihre Familie außerhalb von Bridgeport besaß und das immer zu klein war, um wirklich etwas damit anzufangen, zur Verfügung zu stellen. So dass sie wenigstens erst einmal irgendwo unterkommen konnte. Sie bot ihr an, dass sie dort alles, was in ihren Möglichkeiten stand, aufbauen konnte, so dass sie so schnell wie möglich ein eigenes Dach über dem Kopf hätte.

So gut sich dass allerdings anhörte, nachdem sie nach Bridgeport getrampt war und dort ihre letzten fünf Simoleons für das Taxi zu dem "Anwesen" ausgegeben hatte, traf sie die Realität erst einmal hart. In einer fremden Stadt, einem Fremden Land, ohne Geld und gerade mal einem Schlafsack, an den sie sich klammern konnte, und der schmutzigen Kleidung, aus der sie eigentlich längst heraus gewachsen war. Und Corinnas Warnung, keinem Erwachsenen zu trauen, da sie diese den Behörden melden würden, klang ihr noch im Ohr.

Wie sollte es nun von hier aus weitergehen? Und würde sie ihre Eltern jeh wieder finden?


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Littles Geschichte ist mein Spiel zur Runaway Teen Challenge
Little ist die jugendliche Version der jungen Erwachsenen Ami Higa, die man hier finden kann. Mit Ami teilt sie sich den Sinn für Humor, ihre Hitzköpfigkeit und ihre grundsätzlich gute Natur. Sie liebt Pop, Grün und, ganz bescheiden, Kekse. Während Ami jedoch die Natur hasst, ist Little Kleptomanisch. Vielleicht war Little ja mal dafür ausersehen, ein eineiiger Zwilling Amis zu sein, aber Erfahrungen wie die ihre verändern einen.

Herausforderungen - 1 - Die Runaway Herausforderung

Die Sims erlauben viele Arten zu spielen, doch um das ganze Interessanter zu machen, schlagen manche Leute in der Community Herausforderungen vor, wie zum Beispiel diese:

Runaway Teen Challenge

(Versuch einer freien, zusammenfassenden Übersetzung der englischsprachigen Herausforderung)

Du spielst als ein obdachloser Teenager aus einem Land, weit weit weg. der in der Stadt Bridgeport aufgeschlagen ist (kommt mit der Erweiterung "Traumkarrieren, sonst kann man auch eine andere Stadt wählen). Dein Ziel ist es, in dieser fremden Umgebung zu überleben, ohne die Behörden auf sich aufmerksam zu machen und, letzen Endes, ein gutes Leben führen zu können, wie es sich jeder Sim wünscht.

Um die Herausforderung interessant zu gestalten gibt es Regeln und Empfehlungen.

Regeln:


  • Du startest mit einem kleinen 10 x 10 grossen Grundstück, dass du zuvor auf der Karte plazierst, möglichst weit weg von allem, um ja keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Alles, was du besitzt, ist ein Schlafsack (oder ein einfaches Bett, wenn du die Erweiterung "Reiseabenteuer" nicht hast). Du besitzt keinen einzigen Simoleon (Die Währung in Die Sims 3)
  • Du darfst nur da, wo es unvermeidlich ist, mit Erwachsenen Umgang haben, sie könnten dir sonst auf die Schliche kommen und den Behörden melden (zu deinem eigenen Besten natürlich)
  • Du darfst nur öffentliche Einrichtungen benutzen, also z.B. nicht bei Freunden duschen.
  • Du darfst einmal in der Woche (insgesamt drei mal) den Kühlschrank auf der Feuerwache für Snacks plündern, aber nicht zu viel, sonst ist die Gefahr zu gross, Erwischt zu werden.
  • So lange du keine eigene Unterkunft hast, darfst du zwar auswärts essen (Restaurant, Feststände, Mobiler Würstchenstand, Eiswagen usw), aber nur jeden zweiten Tag, und erst nachdem du 500 Simoleons angespart hast.
  • Du darfst dir erst eine eigene Unterkunft bauen, wenn du das Geld dazu hast, manche legen die Regel so aus, dass du dir erst eine Unterkunft bauen darfst, wenn das Geld für eine vollständige Unterkunft reicht, also mit seperatem Bad, Schlafzimmer und Wohnbereich, ich kann das aber beim besten Willen nicht aus dem Regelsatz heraus lesen.
  • So lange du keine eigene, vollständige (s.o.) Unterkunft hast, darfst du keine eigenen elektronischen Geräte benutzen. Das schließt das Handy mit ein, dass in dessen Optionen auf Lautlos gestellt werden kann.
  • Du darfst, solange dein Sim ein Teenager ist, keinen Job/Nebenjob annehmen,es sei denn, du hast ein Kind. Bist du als junger Erwachsener noch ohne Obdach, darfst du auch keinen Job annehmen.
  • Du darfst keine Motorfahrzeuge besitzen (bis auf Motorroller- und Räder geht das auch nur mit einem Mod)
  • Wenn du Taxi fährst, kaufe einen Flamingo (unter Dekorationen) und platziere ihn im Familieninventar und fass ihn nie wieder an (du kannst die 5 Simoleons auch per Cheat von deinem Geld abziehen)
  • Du darfst Möbel und Geräte vom Schrott zusammensuchen, aber niemals die "Ersetzen"-Option nutzen. Schrott bleibt, wenn auch oft trotzdem nutzbarer, Schrott). Selbst reparieren ist aber erlaubt, wo möglich.
  • Du kannst in einem Pool oder See schwimmen, um sauber zu werden, dafür musst du allerdings "Cheaten" und es manuell regeln.
  • Du darfst Gärtnern so viel du magst, aber du darfst keine "Speziellen Samen" oder daraus resultierende Pflanzen nutzen.
  • Dein Sim darf nur eine der folgenden (hilfreichen) Eigenschaften besitzen: "Liebt die Hitze", "Liebt die Kälte", "Gründer Daumen", "Schnorrer" "Angler", "Liebt die Natur" oder "Kleptomane"


Empfehlungen:



  • Gestalte deinen Sim mit schäbiger Kleidung, unaufwändigem Haarschnitt mit einfachem Tuch oder Hut als Sonnenschutz.
  • Benutze einen "Woohoo- und Schwangerschaftsmod" für Teenager und spiele als Mädchen um die Herausforderung noch etwas grösser zu machen. Man kann noch einen Tick darauf setzen, es gibt ein Mod, der Prostitution erlaubt, welches ich aber für die Recherche nicht finden kann. Es lässt sich mit Cheat aber nachstellen.
  • Benutze ein Mod, dass die "Ausgangssperre" für Teenager aufhebt.
  • Benutze ein Mod, dass verhindert das Tiere deinen Garten anknabbern.


Später aufgetauchte, häufige Fragen:



  • - Was ist mit der Schule?

    Es gibt ein Mod, mit dem man Heimunterricht nutzen kann, aber ansonsten steht es einem Frei, zur Schule zu gehen, man muss sich nur Bewusst sein, dass man natürlich eher Gefahr läuft, mit Erwachsenen zu tun zu bekommen und einem die Zeit für die Schule beim täglichen Überlebenskampf (sprich, Einkommen generieren) fehlt.
  • - Kann man auch auf ein grösseres Grundstück umziehen, wenn man das Geld hat?

    Eher nicht, so lange man noch Teenager ist, schliesslich muss man für den Kauf eines neuen Grundstücks direkten Kontakt mit den Behörden haben, und wenn das ein Minderjähriger Sim macht, wirkt das schon seltsam.
  • - Es ist ziemlich leicht, gutes Geld zu verdienen, ist das überhaupt erlaubt?

    Ja, so lange es den oben genannten Regeln entspricht. Manche haben sich deshalb eigene Regeln geschaffen, die das Geldverdienen zusätzlich erschweren.


Benötigte Cheats:


Die Cheatkonsole öffnet man, indem man [Strg/Ctrl] [Grossmachtaste/Shift] und [C] gleichzeitig drückt.
Als erstes die Mutter aller Cheats:"Testingcheatsenabled true"

Erst nachdem man diesen eingegeben hat, kann man weitere Cheats verwenden, aber bereits mit diesem kann man einiges Erreichen:
- Beim Anlegen des Haushalts legt man zusätzlich zum Teenager einen beliebigen Erwachsenen an, sonst kann man es nicht tun. Diesen kann man anschliessend im Spiel löschen, indem man darauf klickt und dann die entsprechende Option wählt.
- Beim Baden in Seen und Pools kann man mit rechtsklick auf den Hygienebalken diesen entsprechend erhöhen.
- Um, nachdem man eine Schlafgelegenheit (Schlafsack oder falls nicht verfügbar einfaches Bett) gekauft hat, setzt man mit dem Cheat familyfunds [nachname des Sims] 0 die Finanzen auf 0. Dieser Cheat kann später auch verwendet werden, um Taxis zu bezahlen (die letzte Zahl entspricht dabei den Simoleons, auf die gestellt wird)

Mit diesen Cheats kann man die Herausforderung auch ganz gut ohne weitere Mods, wie zum Beispiel den "Einzelner Teenager Haushalt"-Mod spielen.


Bridgeport, die Grosstadt der Sims.



Eine interessante Variante könnte sich ergeben, wenn man mit der Erweiterung "Inselparadies" auf einem kleinen Hausboot startet.



Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ivanova - 2 - Nadjyras Privatleben

Auf dem Sommerfestival lernte Nadjyra einige Leute kennen und so war der Start ihres sozialen Lebens auch getan.


Nadjyra auf dem Sommerfestival

Auf jenem Fest lernte sie auch die Hexe Bianca kennen, mit der sie sich sofort sehr gut verstand und auch an den folgenden Tagen immer mal wieder etwas mit ihr unternahm. Ich persönlich hätte es lieber gesehen, wenn sie mit Serena mehr unternommen hätte, da ich fand, dass die beiden ein süsses Paar abgäben. Allerdings hatte auch hier das Pech dafür gesorgt, dass Serena anderweitig vergeben war und so liess ich Nadjyra ihren Willen.

Sie liess es sich nun auch nicht nehmen, endlich mal eine Party zu geben - wo sie doch endlich auch Leute kennt, die sie einladen kann. Im Grossen und Ganzen war die Party wohl als lahm zu bezeichnen, denn viele Gäste fühlten sich vernachlässigt. Nadjyra hing fast nur mit Bianca rum und so kam es dann:


Bianca und Nadjyra - es funkt gewaltig!

Obwohl die beiden soviel zusammen rumhingen, versuchte ich doch auch, Nadjyra dazu zu bringen, sich um die anderen Gäste zu kümmern. Allerdings dauerte es nicht lange und sie und Bianca trafen sich "zufällig" auf dem Klo wieder.


Der erste Kuss
Von jenem Moment an, war die Sache "geritzt" und sie galten als Paar.


Ivanova - 1 - Karriere bei der Feuerwehr

Meine erste Sim ist eine junge Fee namens Nadjyra Ivanova. Sie hat den grossen Traum Firefighter zu werden und Menschen zu retten. 

Doch kaum in das neu gekaufte Häuschen am See eingezogen, hiess es erstmal, ab auf die Uni. Allerdings gefiel es ihr dort nicht so sehr, obwohl sie Spass hatte Derek Khan irre zu machen, in dem sie ihn immer mal wieder im Wohnheim einschloss oder gar von sämtlichen Räumen innerhalb des Wohnheims ausschloss.

Sie beendete das Semester gerade solala und kehrte der Uni erstmal bis auf Weiteres den Rücken zu. Zuhause angekommen kümmerte sie sich erst einmal um die Einrichtung, die dringend aufgestockt werden musste. Dadurch wurde nun das Geld knapp und es wurde endgültig notwendig die Wunschkarriere anzugehen.

Sie besuchte daher die ortsansässige Feuerwache und bewarb sich. Sie wurde mit Handkuss angeworben. Allerdings blieben fast alle Beziehungen mit den Arbeitskollegen etwas eisig, da Nadjyra offenbar nicht so ganz in die vorhandene Gruppe passt. Lediglich mit dem einen Kollegen, welcher auch eine Fee ist, versteht sie sich ganz gut. Wobei da ja noch Silvia wäre, ebenfalls eine Arbeitskollegin, mit der sie sich mal superdoll versteht und am liebsten anbandeln möchte, um dann im nächsten Moment totaler Zickenkrieg mit ihr zu haben. Schwierige Sache also, insbesondere da Silvia bereits in festen Händen ist.


Nadjyra in der Uniform eines Watergirl

Bereits am ersten Arbeitstag gab es einen Notfall, da jedoch Nadjyra noch absolute Anfängerin war, blieb sie noch in der sicheren Feuerwache zurück und kümmerte sich um notwendige Reperaturen an der Alarmanlage, damit diese dann auch wirklich alarmiert, wenn es nötig ist.

Es ging jedoch recht schnell voran mit der Karriere. Im Nu war sie Sergeant und somit nun auch selber am Steuer des WooWoo4000-Löschwagen.


Löschfahrzeug: WooWoo4000

Unterwegs zum Einsatzort

Mittlerweile ist sie sogar schon zum Chief aufgestiegen, hat drei kleinere Feuer gelöscht und zuletzt sogar ein grosses, bei welchem auch Rettungsaktionen notwendig waren.

Nadjyras erster Einsatz


Mittwoch, 9. Oktober 2013

Royce - 2 - Veränderungen

Während sie im Mutterschutz war, stellte Sarah fest, dass sie mit ihrer Schriftstellerei und mit ihren Portraits mehr verdiente, als mit ihrer erfolgreichen Angestellten-Karriere und die Kombination aus Star Journalistin, Malerin und Autorin hatte ihr auch bereits einen hohen Bekanntheitsgrad eingebracht, so dass sich Sarah entschied, vollständig Selbstständig zu werden. Um den beiden heranwachsenden Töchtern eigene Zimmer geben zu können, lies sie als erstes ein zweites Stockwerk in ihr bislang kleines Haus am See einrichten. Während das erste Stockwerk mit reich verzierten Milchglasfenstern ausgestattet war, um vor den penetranten Paparazzis wenigstens ein bisschen Privatsphäre zu bewahren, wurde dieses zweite Stockwerk üppig verglast. Im ganzen Haus dominierte helles Holz als Wandbeschlag und Bodenbelag.
Die Mauern des Babyzimmers wurden zur Küche und zum Flur eingerissen und so ein großer Bereich für die offene Küche und das Esszimmer geschaffen. Das übliche Wohnzimmer blieb eine kleine, kaum genutzte, Ecke im oberen Stockwerk, denn alle Familienmitglieder legten großen Wert auf ihre kreativen Hobbys und eigentlich fanden sich vor dem Fernseher nur Gnome ein. Und ganz selten mal Anja, die Computerspiele liebte, aber bald darauf eine eigene Fernseher und Konsolenkombination auf ihr Zimmer bekam. Anja lernte früh zu schreiben und es sah ganz so aus, als würde sie als Autorin in die Fussstapfen ihrer Mutter treten, während Tina sich der Malerei verschrieb, und ganz ihrer Feennatur entsprechend Streiche über alles liebte. Leider so sehr, dass sogar die sympathisierende, rebellische Sarah ein Machtwort sprechen musste und Tina einen Großteil ihrer Jugend mit Hausarrest verbrachte. Anja dagegen war eher ein wenig streberisch veranlagt und meldete sich auch für allerhand Nachmittagsunterricht an, angefangen mit den Pfadfindern. Noch als beide Teenager waren, beschloss Sarah, dass noch ein Mitbewohner und Spielkamerad für die beiden her muss und adoptierte eine ausgewachsene Hündin namens Piper (gesprochen Peiper). Sarah musste der Dame von der Haustieradoption versprechen, auf alle Bedürfnisse der Hündin einzugehen, und so erweiterte Sarah das Haus noch um einen kleinen Pool, den Piper liebte es, immer wieder in den Pool zu springen

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Piper bewacht Anjas Schlaf
Tina badet Piper. Im Hintergrund Pipers riesen Hundepala... äh -hütte